Sonntag, 9. März 2014

Von Regie und Schauspiel (Teil III)

Weiterhin im Interview: Jo Fürstberg, 42 Jahre, Filmregisseur aus München und Nebenfigur des Romans „Verliebt und zugenäht!“ (Teil II des Interviews vorgestern)

Dann sagen Sie uns doch bitte noch etwas zu Ihrem nächsten Projekt. Was planen Sie denn gerade?

Im Moment sind wir gerade kurz vor Drehbeginn für einen neuen Fernsehfilm, der im nächsten Jahr in der ARD laufen soll. Deshalb ist meine Zeit auch ziemlich knapp. Wir haben heute noch eine Produktionsbesprechung und eine Kostümabnahme und morgen den ganzen Tag Leseprobe.

Und wer hat jetzt die für Emma vorgesehene Rolle bekommen?

Darüber kann ich natürlich an dieser Stelle nicht sprechen. Nur so viel: sie ist ebenfalls eine junge hoffnungsvolle Schauspielerin, mit der wir sicher sehr viel Freude haben werden. Emma ist schließlich nicht die einzige deutsche Darstellerin mit Talent. Es war überhaupt kein Problem, jemand anderen zu finden.

Das klingt aber nun doch etwas beleidigt.

Überhaupt nicht. Jeder muss seinen eigenen Weg gehen und wissen, was für ihn gut ist. Wenn Emma andere Vorstellungen vom Leben hat, ist es ihr gutes Recht, die auch umzusetzen.

Kann es sein, dass es Ihnen aber trotzdem lieber ist, wenn andere so reagieren, wie Sie es für richtig halten?

Das kann man so sicher nicht sagen. Aber als Regisseur ist es wichtig, alle Fäden in der Hand zu behalten und die am Set arbeitenden Menschen entsprechend zu führen. Und natürlich bin ich es gewohnt, dass dann auch getan wird, was ich sage. Der Regisseur ist der Chef am Set und das ist auch gut so. Drehs, bei denen der Regisseur keine klaren Vorstellungen von dem hat, was gemacht werden soll, oder diese Vorstellungen nicht klar äußern kann, funktionieren meistens nicht besonders gut. Das weiß ich noch aus meiner Zeit als Regieassistent. 

Ich danke Ihnen für dieses Gespräch, Herr Fürstberg.

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