Mittwoch, 3. Februar 2021

Bücherhelden für den Lockdown (3)

Moritz Netenjakobs Held „Daniel“

Was einem in Zeiten des Lockdowns immer wieder schmerzhaft fehlt, sind die Cafés. Obwohl wir es vielleicht manchmal gar nicht so stark wahrnehmen, sind sie nicht nur ein wichtiger Treffpunkt, sondern auch ein guter Zeitvertreib zwischen zwei Terminen oder einfach der perfekte Ort zum Sitzen und Lesen oder Schauen. Wer es gerade ohne Cafés nur sehr schwer aushält, kann seine Entzugserscheinungen mit Moritz Netenjakobs „Milchschaumschläger“ ein wenig mildern und in Erinnerungen an „normale Zeiten“ schwelgen:
Privat ist Daniel zwar glücklich verheiratet mit Aylin, aber beruflich leidet er zunehmend unter der zynischen Kälte der Werbebranche. Als sein Stammlokal unerwartet schließt, überredet er Aylin, die Chance zu nutzen und gegen jede finanzielle Vernunft ein Café zu betreiben. Schon der Weg zur Eröffnung ist mit guten Ratschlägen und Katastrophen gepflastert.
Aber das Schlimmste soll erst noch kommen: Gäste! Eine renitente Pudel-Oma, ein altkluger Hipster, ein Fußballtrainer mit einem Alkoholproblem, ein vermeintliches Wunderkind namens Jonas Hortensius sowie Daniels Alt-68er-Eltern und Aylins türkische Familie. Die Gäste bleiben zu Hause, wenn sie kommen sollen, und wenn sie da sind, bestellen sie, was sie wollen – aber nicht, was auf der Karte steht…
Ein Buch für die nostalgischen Stunden des Lockdowns!

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