Sayaka Muratas Heldin „Keiko“
In
Zeiten der Pandemie kann man schon mal das Gefühl bekommen, dass ein „normales
Leben“ überhaupt nicht mehr möglich und der eigene Bewegungsradius auf das
absolute Minimum zusammengeschrumpft ist. Doch ein überschaubar begrenztes
Umfeld kann auch Sicherheit bieten. Davon und von den Schwierigkeiten des
Andersseins erzählt Sayaka Muratas „Die Ladenhüterin“:
Keiko
Furukura ist anders. Gefühle sind ihr fremd, das Verhalten ihrer Mitmenschen
irritiert sie meist. Um nirgendwo anzuecken, bleibt sie für sich. Als sie
jedoch auf dem Rückweg von der Uni auf einen neu eröffneten Supermarkt stößt,
einen sogenannten Konbini, beschließt sie, dort als Aushilfe anzufangen. Man
bringt ihr den richtigen Gesichtsausdruck, das richtige Lächeln, die richtige
Art zu sprechen bei.
Keikos
Welt schrumpft endlich auf ein für sie erträgliches Maß zusammen, sie
verschmilzt geradezu mit den Gepflogenheiten des Konbini. Doch dann fängt
Shiraha dort an, ein zynischer junger Mann, der sich sämtlichen Regeln
widersetzt. Keikos mühsam aufgebautes Lebenssystem gerät ins Wanken…
Ein
Buch für die skurrilen Stunden des Lockdowns!
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