Die Griechen in „Makarionissi“
Nicht nur für den Griechenland-Urlaub,
sondern auch für jede andere Zeit der Entspannung geeignet ist der Roman „Makarionissi“
von Vea Kaiser. Treffender und vielfältiger kann man die griechische Mentalität
wohl kaum beschreiben als mit dieser Familiengeschichte, die sich über mehrere Generationen
erstreckt und von Komik bis Tragik und von Mythologie bis Moderne alles
bereithält, was das Leserherz begehrt:
In einem griechischen
Bergdorf deutet Yiayia Maria die Zeichen falsch und stürzt gleich mehrere
Generationen ihrer Familie ins Unglück. In einer niedersächsischen Kleinstadt
entdeckt ihr Enkel die Erotik der deutschen Sprache. Seine Cousine bekommt in
einer stürmischen Nacht eine Tochter, die mit einer Glückshaube geboren wird.
In der österreichischen
Provinz wird derweil erbittert um die Vorherrschaft in der Fußgängerzone
gekämpft, in einer Schweizer Metropole mit Ameisen und Heuschrecken gegen die
Sehnsucht angekocht. Und auf einer Insel in Form eines Hirschkäfers sucht ein
arbeitsloser Gewerkschafter verzweifelt nach seinem Ehering, während ein
skurriler Schlagerstar die Frau wiederfindet, die er vor vierzig Jahren verlor.
In ihrem zweiten Roman
erzählt Vea Kaiser mit furioser Fabulierlust und hinreißender Tragikomik von
der Glückssuche einer griechischen Familie und deren folgenreichen
Katastrophen, von Helden und Herzensbrechern und solchen, die es gern wären.
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