Die Franzosen in „Mein Jahr in der Provence“
Wer sich mit einem Augenzwinkern auf einen Urlaub in
Frankreich und vor allem auf die Franzosen einstimmen möchte, kann mit Peter
Mayles Roman „Mein Jahr in der Provence“ nichts falsch machen.
Peter Mayle erfüllte sich nämlich seinen großen
Traum und zog in die Provence. Doch das erste Jahr erweist sich als gar nicht
einfach, und immer wieder kommt es zu Missverständnissen – nicht nur, weil man
die Sprache dort nicht immer versteht, sondern auch, weil die Lebensweise der
Franzosen so merkwürdig anders ist als die der Briten.
Ob es die Arbeitseinstellung der Handwerker bei der
Renovierung des Hauses oder der richtige Umgang mit den Behörden oder auch die
ungewohnten Wetterbedingungen sind – die Mayles kommen in ihrer neuen
Wahlheimat immer wieder an ihre Grenzen. Irgendwann müssen sie sich
eingestehen, dass sie keine Touristen mehr sind und auch nicht als solche
behandelt werden, was mit viel Witz und ständigem Augenzwinkern erzählt wird.
Amüsanter und entspannender kann der Blick auf ein
fremdes Volk kaum sein. Und vielleicht hilft es dabei, dass einem am Ende des
Urlaubs der Abschied nicht ganz so schwer fällt, weil einem klar wird, dass das
Leben in Frankreich für einen Ausländer so manche Tücken bereithält…
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