Mittwoch, 2. April 2014

Von Karriere und dem Umgang mit Frauen (Teil III)

Weiterhin im Interview: Daniel Bellmann, 29 Jahre, Regieassistent aus München und Nebenfigur des Romans „Verliebt und zugenäht!“ (Teil II des Interviews am Sonntag)

Also ist er ein guter Chef?

Aber sowas von. Er ist einfach super. Locker, witzig, durchorganisiert, systematisch, gut vorbereitet. Wenn ich seine Art, Regie zu führen, nicht mögen würde, würde ich nicht seit drei Jahren nur noch mit ihm arbeiten. Und was das angeht, kann ich wirklich viel von ihm lernen.

Möchten Sie auch Regisseur werden?

Die meisten Regieassistenten wollen das. Ich natürlich auch. Ich weiß aber auch, dass es viele gibt, die es nicht schaffen. Ich würde also auch damit klar kommen, wenn es bei mir nicht klappt. Gute Regieassistenten werden immer gesucht. Damit kann ich mich auf jeden Fall über Wasser halten. Ich bin da nicht so ehrgeizig. Jedenfalls nicht so, dass ich dafür alles andere aufgeben würde. Wenn es klappt, ist es schön. Wenn nicht, dann nicht.

Was meinen Sie mit „alles aufgeben“?

Die Filmbranche ist manchmal etwas komisch. Um wirklich Karriere zu machen, musste sich schon so mancher total verbiegen oder auch verleugnen. Das gilt für Schauspieler und auch Regisseure. Darauf habe ich keine Lust. Wenn man das von mir verlangt, verzichte ich lieber auf den Job.

Ich danke Ihnen für dieses Gespräch, Herr Bellmann.

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