Donnerstag, 10. April 2014

Von Tante Emma und dem Zauberer (Teil II)

Weiterhin im Interview: Clara Merker, 5 Jahre, Kindergartenkind aus München und Nebenfigur des Romans „Verliebt und zugenäht!“ (Teil I des Interviews am Sonntag)

Und was macht ihr dann, wenn ihr verkleidet seid?

Dann... dann... dann... Wir spielen... also... so zu gehen wie eine ganz feine Dame. Und dann reden wir auch so wie eine feine Dame. Manchmal schminken wir uns sogar. Und zwar so richtig. Nicht mit Kinderschminke, sondern mit ganz echtem Lippenstift und so...

Und ihre Schminksachen gibt dir deine Tante so einfach?

Na, klar. Tante Emma sagt immer, dass sie das ganze Zeug sowieso nie benutzt. Weil sie... weil sie viel lieber ohne Schminke rumläuft. Wenn ich mal groß bin, will ich mich immer schminken. Auch am Wochenende... oder in den Ferien. Das sieht einfach schöner aus.

Und den Willi, den kennst du doch auch, oder?

Jaaa, der ist lustig. Der ist mein Freund.

Und warum ist der lustig?

Der Willi kann... also der Willi kann... zaubern. So richtig. Wie ein echter Zauberer. Wie beim „Räuber Hotzenplotz“. Und der Willi... der wundert sich immer selber, wenn er was weggezaubert hat. Dann... dann... dann... macht er so ein komisches Gesicht... so... so ... so ganz ernst. Und dann überlegt er ganz lange, wo das ist, was er weggezaubert hat. Und dann sucht er... überall sucht er, wo das sein könnte...

Kann er es denn nicht einfach wieder herzaubern?

Dooooch. Der Willi kann alles zaubern. Aber erst muss er irgendwie... er muss erst lange suchen. Jedenfalls macht er das immer. Und dann kann er es erst wieder herzaubern. Das geht nicht so einfach.

Fortsetzung folgt...

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