Freitag, 21. Februar 2014

Von Kritik und einem Baßgitarristen (Teil III)

Weiterhin im Interview: Olaf Schmidt, 51 Jahre, Abteilungsleiter aus München und Nebenfigur des Romans „Dann gute Nacht, Marie!“ (Teil II vorgestern)

Kommen wir zu einem anderen Thema. Was sagt denn Ihre Frau zu Ihrer Einstellung? Sind Sie zu Hause auch so ein Macho?

In diesem Punkt kommt mir zugute, dass ich keine Frau habe. In meiner Junggesellenwohnung muss ich mich mit keiner nörgelnden Ehefrau auseinandersetzen.

Woran hat’s gelegen? Gab es da nie eine, bei der Sie hätten schwach werden können?

Finden Sie das jetzt nicht ein bißchen intim? Ich habe keine Lust, mein ganzes Privatleben hier auszubreiten.

Also gab es eine?

Ja, ich gebe zu, ich stand einmal kurz vor der Heirat mit einer Kommilitonin.

Und was kam dazwischen?

Ein Baßgitarrist. Kurz vor der Hochzeit hat sie mich mit ihm betrogen und schließlich auch wegen ihm verlassen. Seitdem habe ich von Frauen die Nase voll und keine Lust auf weitere Erfahrungen in dieser Richtung.

Heißt das, Sie haben seit dieser Zeit keine Beziehung zu einer Frau mehr gehabt?

Ja, das heißt es. Und dabei wird es auch bleiben. Frauen machen einen nur von sich abhängig und wenn sie einen dann verlassen ist man hilflos wie ein kleines Kind. Da habe ich wirklich keinen Bedarf. Damit ist Schluss.

Man soll nie nie sagen. Ich danke Ihnen für dieses Gespräch, Herr Schmidt.

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